Sebastian am FISA Jubiläum


130 Jahre Jubiläum der FISA auf dem adriatischen Meer und Sebastian mitten drinn.
Am vergangenen Wochenende 3. September 2022 fand die Jubiläumsregatta der FISA Gründungsnationen in Triest (ITA) statt. 130 Jahre sind seit der Gründung vom internationalen Ruderverband (1892) vergangen. Zur Feier gab es eine Regatta über 3x 500m wobei die Nationen aus Frankreich, Belgien, Italien, Adriatico und der Schweiz zum sportlichen Kräftemessen antraten. Vom Seeclub Sursee war Sebastian dabei.
Dank seines Silbermedaillengewinns am Coupe de la Jeunesse wurde Sebastian im Doppelzweier an diese spezielle Regatta eingeladen – eine grosse Ehre. Drei weitere Boote (JM2-, JW2x und JW2-) wurden ebenfalls vom SRV nominiert. Alle fuhren am Freitag zusammen mit Christian Stofer im Bus mit Anhänger knappe 9h nach Triest.
Am Samstag stand eine Konferenz mit den Delegierten der anderen Nationen und den Vertretern der Stadt Triest an, wobei unter anderen Neville Tanzer (Präsident SRV) die Wichtigkeit der FISA und die internationalen Kontakt betonte. Danach gab es eine Sightseeingtour durch Triest, um diese historische Stadt ein bisschen besser kennenzulernen.
Bei der Regatta über 3x 500m im Hafen von Triest wurde das innerschweizer Doppelzweierduo nur von den Italienern geschlagen. Sebastian Ziswiler konnte mit Rodrigo Costanzo den 2. Platz hinter den Italienern, welche den Heimvorteil nutzten, gewinnen. Auf dem Meer zu rudern ist eine grosse Herausforderung. Die unberechenbaren Wellen vom Hafenbetrieb und das Salzwasser machten es den beiden nicht leicht.
„Es war ein unglaubliches Erlebnis und eine grosse Ehre die Schweiz an einem so speziellen und einmaligen Event zu vertreten!“ sagt Sebastian.

 

 

 

Erfahrungsbericht Coupe de la Jeunesse 2022 in Castrelo de Miño

Von Sebastian Ziswiler:
Es heisst mit ein bisschen Wut im Bauch rudert es sich besser. Nachdem Rodrigo Costanzo (SC Stansstad) und ich (Sebastian Ziswiler) am Samstag den Vorlauf vor den Briten gewannen, mussten wir im Final klein bei geben und belegten knapp den 4. Rang. Am Sonntag war unser Ziel, welches wir am Samstag vielleicht zu sehr wollten, klar gesteckt – eine Medaille. Wir wussten, dass wir den Start und die Pace hatten, es musste einfach alles zusammenpassen, ein Fehler und wir würden uns wieder auf dem Lederrang sehen!

Am Sonntag jedoch fanden wir uns nach einem gelungenen Start in den Medaillenrängen wieder, die Italiener auf dem 4. Rang setzten uns während des ganzen Rennens stark unter Druck, wir mussten hart verteidigen. Auf den letzten 500m wussten wir, dass wir nur die Italiener hinter uns lassen müssen um die Medaille auf sicher zu haben, also gingen wir bei 500m in den Endspurt. Wie besprochen 10 Schläge voll auf die Beine, dann die Schlagzahl erhöhen. Wieder 10 Schläge Beine und Oberkörper koppeln, die Schlagzahl nochmals erhöhen. 10 Schläge den Fokus auf den Endzug und dann Vollgas ins Ziel…und da waren wir, sogar die Briten haben wir in diesem Spurt aufgeholt – realisiert haben wir es nicht sofort.
Erst als das Juryboot die Ränge vorlas haben wir gefasst, dass es die Silbermedaille gegeben hat! Wir gratulierten auf dem Siegersteg den Iren und bedankten uns bei den Briten für ein hartes aber faires Rennen.

Der Coupe de la Jeunesse war ein unglaubliches Erlebnis, die Regattastrecke ist sehr schön und die Infrastruktur stimmt. Ein grosser Strommast indiziert den 1250m Streckenabschnitt. Die Bedingungen waren mässiger bis starker Seitenwind. Jedoch sind die ersten 1000m meistens Windstill.

Ein grosses Danke geht an alle, die uns auf diesem Weg bis an den Coupe unterstützt haben. Unseren Trainern gilt ein grosses Dankeschön. Für das tolle Boot, welches wir fahren durften bedanke ich mich herzlich beim Seeclub Stansstad. Der Schweizerische Ruderverband in Vertretung von Stefan Inglin hat alles bestens organisiert und den ganzen Event für uns erst möglich gemacht – Danke! Last but not least, ein grosses Danke an die Familien und Freunde die uns an der Strecke tatkräftig mit Kuhglocken und Stimmbändern anfeuerten!


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