Das Rudertreffen – der absolute Wahnsinn
Der Seeclub Sursee hat die Organisation und Durchführung des 52. Internationalen Rudertreffens mit Bravour gemeistert. Rund 100 HelferInnen des Clubs standen im Einsatz – zusammen mit Unterstützung durch die Feuerwehr, der Sanität, der Lebensretter, der Schiedsrichter und der Startercrew. Das Wetter war fantastisch und die Windverhältnisse dem Rudersport wohlgesinnt entspannt. Gemeinsam wurde der Anlass im wahrsten Sinne des Wortes «gerockt».
Am Samstag starteten 26 Achter in Sempach auf einer Linie. Der Massenstart – wenn sich 234 Athleten auf das Start-Kommando auf dem See in ihren Booten in Bewegung setzen – war eine geballte Ladung an Kraft, Ästhetik und pures Adrenalin. Nach 21.36.33 Minuten überquerte der erste Achter die Ziellinie beim Triechter in Sursee. Diese Zeit bedeutet auf die Strecke von 6.6km, dass im Boot gegen 20 km/h erreicht wurde. Ein beachtliches Tempo für diese Bootsklasse. Die Die Männerkategorie des Basler Ruderclub erreichte damit den Tagessieg. Der Tagessieg bei den Frauen erkämpften sich der Belvoir Ruderclub Zürich mit einer Zeit von 24.57.52 Minuten.
Die Sprintrennen am Sonntag standen ganz im Zeichen des Sportes mit Spass. In diesem Sinne waren 3 Ruderolympioniken für ihre Vereine und Athleten mit am Start. Jonah Plock (RC Rapperswil Jona), Andrin Gulich (SC Küsnacht) und Pascal Walker (RC Zürich) zeigten sich als nahe Athleten auf dem Regattaplatz – und gewannen teilweise ein Rennen für ihren Verein, manchmal liessen sie aber auch anderen Vereinen den Vortritt.
Ein Starterkind erzählte voller Stolz mit glänzenden Augen: «ich habe das Boot von einem Olympiateilnehmer halten dürfen».
Alle 3 Minuten startete ein Rennen während des ganzen Renntages. Viele Zuschauer säumten das Ufer und beobachteten die Startprocedere und feuerten die Athleten mit Hopprufen an. Dies ist in der Schweiz einmalig so nah bei den Athleten zu sein. Den Fokus, die Konzentration – teils die Nervosität – direkt beobachten zu können. Als Highlight konnten neu per Bildschirm in der Badi und am Quai sowie auf dem eigenen Mobiltelefon die ganzen Rennen live mit Zieleinläufen mitverfolgt werden. Eine Bootskenterung sorgte für Aufregung beim Mitverfolgen auf den Bildschirmen. Schafft es der Athlet? braucht es die Lebensretter? Die Momente, bis der Athlet sich aus dem Wasser wieder in das Boot hieven konnte, liessen den Puls höher werden. Der Speaker lobte den jungen Athleten wie er trotz Hechtrolle diesen Kraftakt, der nicht allen gelingt, geschafft hat.
Die Startmöglichkeiten am Sonntag sind für viele Jugendliche die erste Rennerfahrung. In diesem Jahr war einige jungen AthletInnen am Start. Vom Seeclub Sursee starteten Gianna Bucher, Nino Amrein, Laurin Steiger und Andrin Wittmann in ihr erstes Rennen mit dem Ziel den Start, das Rennen und den Zieleinlauf zu schaffen und sich gleich mit anderen um einen Medaillengewinn zu messen– und Frauenpower war angesagt. Gianna holte sich mit einem klaren Vorsprung in ihrem ersten Rennen gleich auch die erste Medaille. Auch Nino, Laurin und Andrin zeigten in ihrem ersten Rennen, dass sie starke Gegner sind.
Der Seeclub Sursee gratuliert allen Teilnehmenden für die persönlichen Erfolge.
Wir danken all unseren Unterstützern.
Danke an die Stadt Sursee und Korporation
Link mit Resultaten und Videoclips
https://regasoft.swissrowing.ch/portal/Live/RegattaRaceRun/Index/56