Alina Berset reiste als Ersatzfrau an die Juniorenweltmeisterschaften nach Tokio. Sie startete im Skiff und war gleichzeitig auch Ersatzfrau für den Juniorinnen-Doppelvierer.
Nach den beiden Goldmedaillen am Coupe de la Jeunesse in Corgeno trat sie eine abenteuerliche Reise nach Tokio an, wo sie kaum richtig angekommen, bereits den ersten Vorlauf unter erschwerten Umständen fahren musste. Ihr Koffer war nämlich nicht in Japan sondern in Amerika gelandet und so verfügte sie auch nicht über ihr Renndress. In Ersatzkleidern startete sie das Abenteuer Weltmeisterschaft mit einem weiteren Schrecken. Auf den ersten 500m brachte sie ein veritabler Krebs kurzzeitig praktisch zum Stillstand.
Doch mit einem fulminanten Endspurt konnte sie die führende Mexikanerin nach 1500m ein- und überholen und letztlich überlegen gewinnen.
Am frühen Samstagmorgen war dann ihr Einsatz im Halbfinale. Alina erwischte einen schlechten Start und lag bei 500m an letzter Stelle. Sie rollte das Feld von hinten auf und kämpfte mit den Athletinnen von Kanada und Algerien um den 3.Platz, der noch den Einzug in den A-Final bedeutet hätte. Trotz einem fulminanten Endspurt(Alina ruderte die schnellste Streckenzeit auf den letzten 500m) hatte die Kanadierin die Bugspitze am Schluss rund 7/10 schneller über die Ziellinie geschoben als Alina.
Am Sonntag um 2.55Uhr MEZ startete Alina dann zu ihrem B-Final um die Ränge
7 bis 12. Alina dominierte das Feld und zeigte ein starkes Rennen. Mit ihren langen Ruderschlägen wurde für sie auf allen vier Streckenvierteln die schnellste Zeit gemessen, so dass sie verdient das B-Finale gewinnen konnte und sich in der Schlusswertung auf Rang sieben klassierte. Bravo Alina. Das war eine gelungene erste Weltmeisterschaftsteilnahme. Niemand hätte nach ihrem krankheitsbedingten Ausfall im Mai mit diesem Saisonfinale in Tokio gerechnet. HERZLICHE GRATULATION!