Absenden und Bootstaufe


Saisonhöhepunkt am Rotsee
Am 1./2. Juli schaute die nationale Rudergemeinde an den Rotsee, wo gegen 1000 Ruderinnen und Ruderer um Meistertitel kämpften. Mitten drin die Delegation aus Sursee mit Sebastian Ziswiler, Florin Bucher, Lynn Albert, Alina Berset und Alessa Felder.
Je näher der Starttermin auf dem Göttersee rückte desto bleicher wurden die Gesichter, der Bauch drückte, das Blut dröhnte im Kopf, ja es war Schweizermeisterschaft im Rudern auf dem Rotsee. Nicht einfach eine Regatta sondern eben der Saisonhöhepunkt, wo es um „DIE“ Medaillen ging.
Den beiden Rotsee Neulingen Sebastian und Florin glückte der Vorlauf am Samstag nicht ganz so wie sie sich das erwünscht hätten und so konnten sie sich nicht für die Finalläufe am Sonntag qualifizieren. Wichtig war es aber die eigene Nervosität zu überwinden und die Ruderstrecke gut über die Distanz zu bringen. Kein einfaches Unterfangen blies der Wind doch am Samstag ziemlich kräftig. Die Mädchen konnten die Vorläufe mit Bravour meistern und alle Boote starteten darum am Sonntag im A-Final.
Garstig trüb und nass präsentierte sich der frühe Sonntagmorgen als sich die RG Seeclub Sursee Lynn Albert / Seeclub Sempach Nina Lauber bereit machte. Gut zweihundert Meter vor dem Ziel touchierte eines ihrer Ruder eine Boje und das Surseer Boot stand einen kurzen Moment still. In diesen Schrecksekunden verloren sie leider ihre gute Ausgangsposition, kämpften sich aber noch bis auf den 4. Schlussrang zurück.
2 Stunden später gelang Lynn ein guter Lauf im Skiff der U15 und sie durfte die wohlverdiente Bronzemedaille in Empfang nehmen. Jetzt war der Bann gebrochen. Im U17 Doppelzweier starteten gegen Mittag Alessa und Alina. Gegen eine starke Konkurrenz, drei Boote hatten in den Vorläufen weniger Zeit gebraucht als unseres, gelang der Start nicht ganz optimal. Doch wieder einmal konnten Alessa und Alina die „Bombe zünden“ und sie ruderten so auf den Silberplatz. Nur Lausanne erreichte das Ziel (43 Hundertstel) früher.
Das letzte Rennen, ein Skiff Rennen für unsere beiden Girls stand noch an. Die Gesichter vor dem Start sprachen Bände: weisser geht nur noch mit Theaterschminke!
Alina hatte im Vorlauf gesamthaft die 4. schnellste Zeit gerudert. Sie wusste, sie musste Vollgas geben um die Ruderinnen aus Lausanne, Küssnacht und Caslano nicht wegziehen zu lassen. Am Schluss erreichte sie mit bloss knapp einer Sekunde Rückstand auf die Lausannerin den Silberplatz. Neben ihr auf dem 3. Rang stand ihre Teamkollegin für den Coupe de la Jeunesse in Hazewinkel, Anne-Sophie Leunig aus Küssnacht.
Die Zieldurchfahrt von Alessa, der 2. Surseerin, ging im Jubel um den erneuten Medaillengewinn etwas unter. Aber Alessa hätte noch sehr viel mehr Jubel und verdient. Beim Start verletzte sich Alessa am rechten Knie und ruderte trotz Schmerzen die Regatta zu Ende und das erst noch in einer um fast 20 Sekunden schnelleren Zeit als im Vorlauf! Gute Besserung Alessa!
Diese sehr guten Resultate unserer Mädchen brachten den Seeclub Sursee auf den 3. Schlussrang in der Clubwertung «Vive la relève de l’aviron Suisse» (bester Club U15 und U17) 1. Seeclub Luzern, 36 Punkte. 2. Club Aviron Vésenaz, 34 Punkte. 3. Seeclub Sursee, 30 Punkte. 4. Forward Rowing Club Morges und Seeclub Stansstad, je 28 Punkte. 30 Clubs klassiert.
Anschliessend an den Rotsee wurden die Athletinnen und Athleten und alle die für diese guten Resultate mitverantwortlich waren geehrt. Sogar unser Olympiasieger Simon Schürch machte seine Aufwartung.
Gleichzeitig durfte der Seeclub noch einen nigelnagelneuen Doppelzweier (das Silberboot von Alessa und Alina) auf den Namen „no waves“ taufen.
Seit 100 Jahren regattieren Mitglieder vom Seeclub Sursee erfolgreich im Inn- und Ausland. Und diese Tradition lebt weiter. Ein schöner Grund um bei Speis und Trank gemütlich zusammen zu sitzen und die Kameradschaft zu pflegen.


Termine / Events...


John’s Burgers

Clubraum Seeclub Sursee, Strandbadweg 6, Sursee, LU

Clubraum reserviert für Mitglieder


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